Konzeption
- Einbau einer Kaplan-Rohrturbine im westlichen Wehrbereich in Container-Kompaktbauweise mit dazugehöriger Rechenanlage und Anschlußgebäude.
- Erneuerung der Fischaufstiegshilfe im östlichen Uferbereich nach neuesten Erkenntnissen der Umweltbehörden.
- Ökologische Ausgleichsmaßnahmen im Uferbereich.
Ausbaudaten
Ausbaudurchfluss | Q | = | 4,65 m3/s |
Ausbaufallhöhe | H | = | 2,0 m |
Turbinenleistung | P | = | 76,6 kW |
Elektrische Leistung | Pel | = | 70,0 kW |
Die Kaplan-Rohrturbine wurde von der Firma Mavel aus Benesov (Tschechien) gebaut. Diese Aufnahme entstand im Werk des Herstellers. Besonders gut zu sehen ist das Leitwerk mit den Leitschaufeln, da das Laufrad noch nicht eingebaut ist.
Die Einzelteile, aus denen das Laufrad der Turbine besteht, vor dem Zusammenbau. Die Schaufeln des Laufrades können ebenso wie die Leitschaufeln hydraulisch verstellt werden.
Das Foto zeigt die fertiggestellte Turbine vom Einlauf her betrachtet. Hier fließt das Wasser der Tauber in die Turbine hinein. Im Hintergrund sind die Leitschaufeln zu sehen, die das Wasser auf das Laufrad der Turbine lenken. Durch Öffnen und Schließen der Leitschaufeln wird die Wassermenge reguliert, die durch die Turbine fließt.
Von der entgegengesetzten Seite sieht man das Laufrad, das wie eine Schiffsschraube aussieht. Es wird vom Wasser in eine Drehbewegung versetzt. Diese Bewegung wird mit einem Riemen auf den Generator übertragen, der letztendlich den Strom erzeugt.
Ein Blick in den Maschinenraum. Auf der blauen Turbine sitzt der Generator, der den Strom erzeugt. Im Hintergrund ist die Hydraulik zu sehen, die zur Steuerung der Turbine und des Rechenreinigers benötigt wird.
Rund um die Uhr steuert ein Personalcomputer die Anlage. Er passt die Öffnung der Turbine den jeweiligen Wasserständen an, lässt von Zeit zu Zeit ein Spülprogramm laufen und aktiviert in regelmäßigen Abständen den Rechenreiniger. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Potenzial der Anlage möglichst ausgeschöpft wird.
Stand: 27. November 1999